So, da sind die zwei Tage im Kurort Lundsbrunn auch schon wieder vorbei. Während der zwei Tage habe ich mir u.a. folgende Fragen gestellt und bis jetzt noch keine Lösung gefunden:
1. Was sucht ein Flaschenöffner (für Kronkorken) fest installiert an der Wand des Bades eines Hotelzimmers.
2.Warum darf man bei einem Buffet auf keinen Fall einen Teller zweimal benutzen, sondern muss ihn nach einmaligem Gebrauch der Küche ausliefern, auch wenn man nur nochmal etwas Salat holen will.
3. Warum blinkt ein schwedischer Autofahrer bei der Einfahrt in einen Kreisel links?
Wer eine Erklärung hat teilt mir diese bitte umgehend mit.
Fortsetzung folgt!

P.S. Glückwunsch an SVD zum zweiten Sieg!

Hej,
so heute kann man endlich mal sagen ich hätte so etwas wie "gearbeitet". Den Vormittag hatte ich zwar quasi frei, aber nachmittags war dann "Efter Midagsskul" angesagt. Die Kinder (so 4.-5. Klasse) kommen nach der Schule zwischen 14 und 15 Uhr in die Gemeinde und werden da empfangen. Um 15 Uhr ist gemeinsamer Anfang. Es wird ein Lied gesungen (und zwar die schwedische Version von "Kommt mit Gaben und Lobgesang... ["wahre Liebe schenkt nur der Staat], allerdings handelt hier der Text vom singen). Dann gibts erstmal Fika, aber ohne Kaffee, sondern mit Brot, Butter, Schinken, Käse und Tomaten, die der Volontär vorher schnibbeln darf ;)
Dann wird gespielt. Die Mädels haben gebastelt und gemalt oder so und ich hab quasi auf die Jungs aufgepasst. Obwohl sie mir vorher, als relativ problematisch geschildert wurden, hatte ich keinerlei Probleme mit ihnen. Erst haben wir Tischtennis und dann eine schwedische Variante von A-Zerlatschen gespielt. Also eigentlich alles ziemlich Jungscharmäßig. Morgen gehts für zwei Tage mit allen Mitarbeitern in ein "Spa".
Zu Meer bin ich übrigens gestern mit der Straßenbahn gekommen... Noch habe ich keine Monatskarte oder so, sondern eine "Hundert-Kronen-Maxi-Rabat-Karte" mit der man 90 Minuten für 15 Kronen in komplett Göteborg rumfahren kann.
Ich melde mich spätestens am Wochenende wieder!

So der Tag heute begann mit einer Andacht und dann Mitarbeitergesprächen als in den verschiedenen Einsatzbereichen. Dann hab ich bei einigen Kleinigkeiten mitgeholfen, die Leute, die im Krankenhaus mitarbeiten und Mittags wieder Kleinigkeiten erledigt. Morgen werde ich dann endlich auf die Kinder losgelassen. Meinen Stundenplan werde ich dann auch mal irgendwann online setzten.
Nach einer Ruhepause bin ich dann Abends zum Sonnenuntergang ans Meer gefahren. Dabei sind u.a. folgende Fotos entstanden:



am Ende habe ich auch mal versucht den wunderbaren Vollmond zu fotografieren, aber es blieb eher beim Versuch:

So ich sitzte gerade in den Bueroräumen der Gemeinde. Hier ist heute nicht sonderlich viel los, weil die Arbeit diese oder nächste Woche erst richtig los geht und Montags eh sehr viele Leute ihren freien Tag haben.
Eben wurde mir nochmal die Gemeinde etwas ausfuehrlicher gezeigt und heute Mittag werde ich mit Peter eine Runde auf dem Fahrrad drehen und Palkate aufhängen. Das war es dann aber arbeistmässig auch schon so ziemlich fuer heute. Morgen werde ich dann aber, wenn ich es richtig verstanden habe mehr zu tun haben. Genaueres folgt im Laufe der Woche. Die Leute sidn immernoch alle sehr nett und irgendwie kann amn sich auch immer durch Spruenge zwischen deutsch, englisch und schwedisch verständlich machen. Die fuer die JUgendarbeit zuständigen Frauen freuen sich schon, dass sie in Zukunft jemand mit den schwierigen Jungs unterstuetzt. Da bin ich mal gespannt :)
Gruesse aus dem zur Zeit sehr windigen und auch regnerischen Göteborg
Simon

1. ... in dem man normalerweise folgende Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nimmt:
- 8 Uhr Frühstück
- 1-2 Fika (Kaffepause)
-11:30 Mittagessen (warm)
- 1-2 Fika (Kaffepause)
-17:30 Abendessen (warm)
- 21:00 Fika
das war zumindest unser angeblich relativ normaler Essensplan während des Seminares in Sigtuna.
2. ... in dem die Geschäfte 7 Tage in der Woche bis 22 Uhr aufhaben
3. ... in dem Johan Dalman, der Beauftrage für Ökumene der schwedischen Kirche, beeindruckende Reden hält
4. ... in dem Züge auch mal 10 MInuten zu früh ihr Ziel erreichen
5. ... in dem wenn Jonas zu heiß duscht die Feuerwehr kommt
6. ... in dem ich nun zumindest einen gefangenen Elch gesehen habe:
7. ... sehr viele schwedische Fahnen wehen:
8. ... das Krebsfest gefeiert wird:
9. ... diese 12 Leute aus Deutschland und Ungarn, die nächsten 10 bzw. 12 Monate leben werden:

Hej,
diesmal melde ich mcih aus dem sonnigen ueber 20 Grad warmen Sigtuna vor den Toren Stockholms. Ich hab hier nur eine schwedische Tastatur zur verfuegung also entschuldigt die fehlenden "ues".
Gestern Mittag sind wir hier angekommen und Abends kamen auch die beiden Ungarinnen. Verkehrssprache auf diesem Seminar ist Englisch, damit alle die Möglichkeit haben einander zu verstehen (schwedische Leitung, deutsche und ungarische Volontäre). Wir haben jeden Tag anderthalb Stunden Schwedisch-Unterricht. Heute Abend gibt es Lagerfeuer, morgen machen wir einen Ausflug nach Stockholm, wo wir uns Skansen (Freilichtmuseum mit Tierpark) ansehen und wohl auch in einem Restaurant essen werden. Am Donnerstag feiern wir dann das schwedische Krebsfest, mal gucken wie das schmeckt.
liebe Gruesse aus dem sommerlichen Sigtuna ,
Simon

So heute morgen war ich im Gottesdienst. War aber kein normaler Gottesdienst, sondern mit einer Nachbargemeinde zusammen, die sich vor 15 Jahren "abgespalten" hat. Den beiden Gemeinden gehört zusammen ein Grundstück zwischen Göteborg und Landvetter mit eigenem Seezugang, zwei rot-weißen Häusern und Wiese. Außerdem gibst noch einen Felsen/Hügel und jenseits der Autobahn, bzw. auf der anderen Seite des Sees, jenseits der Bahnlinie gibts ganz viel Wald. Für die Schweden ist das zwar eigentlich noch keine "Natur" aber eigentlich war es schon ziemlich bilderbuchmäßig.
Wie gesagt haben die beiden Gemeinden da einen Gottesdienst zusammen gefeiert, der im großen und ganzen dem deutschen Gottesdienst sehr ähnlich war. Wie auch bei Mareike wurde im Gottesdienst "herr deine Güte ist wie Gras und Ufer" gesungen, halt auf schwedisch ;)
Apropro schwedisch die Gespräche mit den Leuten tendierten schon langsam in Richtung "Schwenglisch" also ein Mix aus Schwedisch und Englisch. Nach dem Gottesdienst gab es gegrillt und danach Kaffee, Pfefferkuchen und Zimtschnecken *lecker*
Der Gemeinderatsvorsitzende, mit dem längere Zeit unterhalten habe ist dann doch sogar tatsächlich mit seinem Sohn schwimmen gegangen. Das wäre mir zu kalt gewesen.
Wobei es heute Mittag recht sonnig und angenehm warm war. Es ist auch bis jetzt der erste Tag ohne heftige Regenschauer. Ab morgen bin ich dann in Sigtuna auf Seminar und da klingt der Wetterbericht auch sehr positiv.
Bis spätestens nächstes Wochenende wenn ich vom Seminar zurück bin
Simon

So Leute ich habe es tatsächlich geschafft hier von meiner Wohnung aus mehrere offene W-Lans zu finden, so dass das bloggen in Zukunft kein Problem sein sollte. Ich bin am Donnerstag gut zusammen mit Karin und Christiane (zwei andere DJiAlerinnen) in Göteborg angekommen. Am Flughafen musste ich noch ca. eine Viertelstunde auf meine Mentorin warten und dann ging es als erstes zu Ikea. Erst Essen, dann zwei Stunden shoppen. Danach ab ins Appartment, das ich mir dann erst einmal einrichten konnte. Am Abend wurde mir dann von Cathrina (meiner Mentorin) noch die Kirche und der Supermarkt gezeigt. Am Freitagmorgen traf ich in der Gemeinde einige der Leute, mit denen ich im nächsten Jahr zu tun haben werde. Außerdem ist jetzt mein Antrag auf Personennummer ausgefüllt und ich zu einem Sprachkurs angemeldet. Ab Freitagmittag hatte ich frei und war abends auf dem Göteborger Kulturfestival bei Musik und Pantomime. Heute war ich auch noch einmal in der Stadt und ansonsten ist ausruhen angesagt.

Offtopic: In Schweden laufen über den Tag verteilt unter der Woche mindestens vier Folgen Simpsons im Fernsehen (ich hab Fernseher, Video und DVD im Zimmer. Fotos folgen sobald ich das Kartenlesegerät habe.

Liebe Grüße aus Göteborg
Simon

"Den Weg, den du vor dir hast, kennt keiner.
Nie ist ihn einer so gegangen,
wie du ihn gehen wirst.
Es ist dein Weg.
Unauswechselbar.
Du kannst dir Rat holen,
aber entscheiden musst du.

Hör auf die innere Stimme
Deines inneren Lehrers.
Gott hat dich nicht allein gelassen.
Er redet in deinen Gedanken zu dir.
Vertraue ihm und dir."

Dieser schöne Text von Ulrich Schaffer ist auf die erste Seite des Tagebuches, das jeder DJiA-Freiwillige auf dem Vorbereitungsseminar bekommen hat, eingeklebt.
Die beiden Seminare waren eine ganz besondere Zeit mit ganz besonderen Leuten. Danke euch allen für die schöne Zeit und viel Erfolg und Spaß in euren Einsatzstellen. Hoffentlich klappt es mit einigen den Kontakt zu halten und man sieht sich ja spätestens im September 2008! ;)

So ich bin gerade in Weimar auf dem Vorbereitungsseminar und es ist klasse :-) !
Ob Länderabende, Arbeitsbereichsgruppen oder in der freien Zeit in der Stadt, die Leute sind echt klasse und es machtriesig Spass. Fotos folgen sobald ich wieder zu Hause bin. Vorher liegen aber noch eine halbe Woche Weimar und drei Tage Wustrow vor mir. Dann bin ich drei Tage zu Hause, bevor es dann Donnerstags richtig los geht.