Montag, 19. November 2007
Über den Dächern Stockholms, Olof Palme, Wiedersehen und fast ein wilder Elch
Hier wie versprochen der Bericht von unserem Wochenende in Stockholm. Freitags fuhren wir um 17 Uhr (da war es schon lange dunkel) mit dem Zug los. Nach einmal Umsteigen erreichten wir um 21:30 Stockholm. Es waren lauter Leute aus der Jugendgruppe, bzw. ehememalige Konfis und junge Jugendleiter. Wir besuchten eine Gemeinde auf Östermalm. Zum einen hatte man sich wohl letztes Jahr in Taizé kennen gelernt, zum anderen arbeitet ein Bruder meiner Mentorin dort. Abends waren dann nur ein paar wenige Leute aus der Gemeinde da und es wurden hauptsächlich Erinnerungen ausgetauscht etc. Das war für mich dann nicht so interessant.
Am nächsten Morgen hatten wir eine ca. 1,5 stündige Stadtführung, die etwas außergewöhnlich war. Geführt wurden wir von Gunnar, dem Bruder meiner Mentorin. An touristisch interessanten Stellen wäre da der Ort an dem Olof Palme ermordet wurde zu erwähnen.



Ansonsten sahen wir zum Beispiel den Straßenstrich (Prostitution ist in Schweden verboten...), die üblichen Plätze an dem sich Alkoholiker aufhalten, wo es Drogen zu kaufen gibt, das Gefängniss in dem z.B. der Mörder von Anna Lindt sitzt, etc. War sehr interessant und insgesamt eine nicht so ernst gemeinte Sache, die aber zeigte, dass Stockholm nicht nur schöne Seiten hat. Hat sich aber auch angeboten, da bis auf eine alle schon mehrmals in Stockholm waren (sogar ich).
Danach traf ich mich mit Kathrin und Henrike, was insgesamt wohl doch das Highlight des Wochenende war. Wir gingen erst auf eine Aussichtsplattform, wo man bei tollem Wetter eine wunderbaren Blick über Stockholm hatte.







Danach machten wir ausgiebig Fika in einem Cafe in Gammelstan (Altstadt). Als wir uns wieder trennten hatten wir viel gelacht und uns gegenseitig auf den neuesten Stand gebracht. Als ich dann wieder in Östermalm, da liegen übrigens etliche Botschaften und auch die deutsche Schule (in der ehemaligen Botschaft der DDR) angekommen war, traf ich meine Gruppe wieder. Die anderen hatten die Zeit hauptsächlich zum shoppen genutzt. In der Gemeinde waren dann einige Jugendliche und Mitarbeiter aus der Gemeinde da. Es wurde geredet, Film geguckt und sonstiger Unsinn getrieben :)
Ich saß die meiste Zeit in der Küche, wo es bei Popcorn eine sehr interessante Diskussion über die Jugendgruppe gab, die ich interessiert, aber hauptsächlich passiv, verfolgte.



Am nächsten Morgen war dann erst Gottesdienst in der Kirche angesagt...




Danach bestiegen wir den Klockenturm, von wo es bei nicht ganz so schönem Wetter wieder einen guten Blick über Stockholm gab.





Nach dem Mittagessen ging es mit einer fünfstündigen Zugfahrt nach Hause (und es war auch schon irgendwie ein nach Hause kommen).
Heute hatte ich die Öppen förskola alleine, was aber vollkommen unproblematisch war und die Eftermiddagskul hat auch richtig Spaß gemacht.
Auf dem Rückweg bin ich dann einem freilebenden Elch begegnet. Ok nicht ganz. Es war nur ein Reh, das einen Baum am Rande des Fahrradweges anknabberte, aber immerhin so mitten in der Stadt...
Wer das jetzt alles gelesen hat, bekommt von mir ein Sonderlob. Sorry, dass es so lang geworden ist!

... link (3 Kommentare)   ... comment