Mittwoch, 14. November 2007
und es schneit doch
Heute war es soweit. Der Schnee überquerte irgendwann heute in den frühen Morgenstunden die Stadtgrenze Göteborgs. Als ich um kurz vor 8 zur Gemeinde fuhr waren alle Straßen von einer ca. einen halben zentimeter Schnee bedeckt - aber immerhin etwas :) Es schneite noch den meisten Teil des Vormittags wobei mit zunehmender Sonne und Streuung von Salz sämtlicher Schnee wieder wegtaute. Aber hiermit ist immerhin die Behauptung es gäbe in Göteborg keinen Schnee wiederlegt ist :-)

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Sonntag, 11. November 2007
In Astrid Lindgrens Welt
Nein ich bin nicht einmal quer durch Schweden nach Vimerby gereist, aber ich habe trotzdem ziemlich viele Astrid Lindgren gestalten entdeckt. Auf Grund des bevorstehenden 100. Geburtstags der Autorin, war ihr nämlich der heutige Familiengottesdienst gewidmet. Dafür waren insgesamt vier Kinder- bzw. Mädchenchöre aus der Gemeinde aktiv, die verschiedene Lieder aus den Astrid Lindgren Filmen darboten.



Viele Kinder kamen verkleidet, wobei die häufigsten Figuren wohl Pippi und Emil waren. Wer Emil nicht kennt, dem sagt vermutlich Michel etwas. Das ist die gleiche Person und sie sieht ungefähr so aus:



Ich spielte im Gottesdienst, der außerdem noch um das Thema "Vergebung" handelte, einen König der in einer Jesusgeschichte eben einem Menschen Schulden erläßt.



Diese Krone übte aber auch auf einige Kinder eine magische Anziehungskraft aus. Das werte ich mal als Kompliment, da ich die Krone selber gebastelt habe und wenn ich mal ehrlich bin, steht sie den Kindern viel besser, als mir.





Außerdem war im Gottesdienst noch eine Taufe und heute war in Schweden Vatertag. Dazu hab ich aber keine Bilder gemacht ;)
Wenn wir hier schon keinen Schnee haben: Einige schöne Eiszapfen an einem Felsen habe ich dann doch entdeckt:

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Samstag, 10. November 2007
Versprochen ist versprochen
und deswegen kommen hier halt die geforderten Friseurbilder...






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Freitag, 9. November 2007
Abschiebung abgewendet...
Naja so Ernst war es jetzt noch nicht, wie die Überschrift verheißt, aber ich kann auf jeden Fall jubeln: Seit heute habe ich mein Aufenthaltsrecht bekommen! Wer über die deutsche Bürokratie schimpft, sollte also mal Erfahrungen mit der schwedischen machen. Schlappe 2 Monate und 3 Wochen haben sie für die Entscheidung gebraucht mich hier im Land zu behalten. Nach 3 Monaten endet das Aufenthaltsrecht für EU-Bürger...
Jetzt kann ich nächste Woche aber auf jeden Fall definitiv ein Konto eröffnen und bin noch etwas mehr den schwedischen Bürgern gleichgestellt. Ein Glück!
Heute war ich dann außerdem endlich mal beim Frisör. Fotos folgen. Ist aber nichts besonderes, sondern halt einfach wieder kürzer und stufiger.
Hier in Schweden ist übrigens zur Zeit großer Wintereinbruch! Also überall außer in Göteborg. Sogar bei der Mareike, die nur eine halbe Stunde (mit dem Zug) außerhalb von Göteborg wohnt, kamen heute einige Flocken vom Himmel.

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Sonntag, 4. November 2007
Was? Schon ein Viertel um?
Na dieses Wochenende werdet ihr ja mit Berichten überhäuft.
Ist echt schwer zu glauben, aber jetzt ist schon ungefähr ein Viertel meines Freiwilligendienstes um. Irgendwie ist die Zeit wie im Flug vergangen. Die Seminare in Weimar und Wustrow; die Abreise und die ersten Tage hier; die Seminare in Sigtuna (da war noch Sommer), Helsjön (da war auf einmal Herbst) und Lidingö. Dann die Wochen hier in der Gemeinde. Andererseits ist so viel passiert, dass ich das Gefühl habe schon ewig hier zu sein. Ich habe so viele Leute getroffen, so viele Sprachen und Dialekte gehört (alleine wie viele Namen es für das Endstück des Brotes gibt...). Die meisten Leute waren mir sympathisch, mit anderen konnte ich eher nichts anfangen. Ich habe eine neue Sprache gelernt, in der ich mich inzwischen zumindest halbwegs verständlich machen kann ohne ständig auf Englisch ausweichen zu müssen. Außerdem habe ich angefangen zu lernen meinen eigenen kleinen Haushalt zu führen. Dieser Prozess ist sicher noch nicht abgeschlossen, aber immerhin.
Der "Kulturschock" war übrigens vergleichsweise gering. Weniger hart zumindest als uns auf den Seminaren erzählt wurde. Das lag aber vielleicht auch daran, dass ich besonders in der ersten Zeit alles durch eine sehr positiv eingestellte blau-gelbe Brille betrachtet habe - auch wenn ich das gar nicht vorhatte. Da war echt alles schön und im Zweifelsfall besser als in Deutschland. Das hat sich inzwischen geändert. Versteht mich nicht falsch: Es gefällt mir immer noch sehr, sehr gut hier, aber ich beginne Sachen kritischer zu sehen. Harmonie ist zum Beispiel gut und schön aber sowohl aktive, als auch passive Kritikfähigkeit empfinde ich auch als wichtig...
Außerdem verändert sich auch der Blick auf Deutschland. Da ist aus der Ferne betrachtet nämlich auch nicht alles so negativ, wie es in Deutschland oft erscheint. Wunderbarerweise gibt es ja das Internet und zum Beispiel die Möglichkeit ab und zu Mal Tagesschau oder ähnliches zu gucken.
Das solls erstmal gewesen sein, ansonsten wird der Beitrag eh zu lang und er wird von keinem gelesen.

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