Sonntag, 4. November 2007
Was? Schon ein Viertel um?
volontaer, 19:14h
Na dieses Wochenende werdet ihr ja mit Berichten überhäuft.
Ist echt schwer zu glauben, aber jetzt ist schon ungefähr ein Viertel meines Freiwilligendienstes um. Irgendwie ist die Zeit wie im Flug vergangen. Die Seminare in Weimar und Wustrow; die Abreise und die ersten Tage hier; die Seminare in Sigtuna (da war noch Sommer), Helsjön (da war auf einmal Herbst) und Lidingö. Dann die Wochen hier in der Gemeinde. Andererseits ist so viel passiert, dass ich das Gefühl habe schon ewig hier zu sein. Ich habe so viele Leute getroffen, so viele Sprachen und Dialekte gehört (alleine wie viele Namen es für das Endstück des Brotes gibt...). Die meisten Leute waren mir sympathisch, mit anderen konnte ich eher nichts anfangen. Ich habe eine neue Sprache gelernt, in der ich mich inzwischen zumindest halbwegs verständlich machen kann ohne ständig auf Englisch ausweichen zu müssen. Außerdem habe ich angefangen zu lernen meinen eigenen kleinen Haushalt zu führen. Dieser Prozess ist sicher noch nicht abgeschlossen, aber immerhin.
Der "Kulturschock" war übrigens vergleichsweise gering. Weniger hart zumindest als uns auf den Seminaren erzählt wurde. Das lag aber vielleicht auch daran, dass ich besonders in der ersten Zeit alles durch eine sehr positiv eingestellte blau-gelbe Brille betrachtet habe - auch wenn ich das gar nicht vorhatte. Da war echt alles schön und im Zweifelsfall besser als in Deutschland. Das hat sich inzwischen geändert. Versteht mich nicht falsch: Es gefällt mir immer noch sehr, sehr gut hier, aber ich beginne Sachen kritischer zu sehen. Harmonie ist zum Beispiel gut und schön aber sowohl aktive, als auch passive Kritikfähigkeit empfinde ich auch als wichtig...
Außerdem verändert sich auch der Blick auf Deutschland. Da ist aus der Ferne betrachtet nämlich auch nicht alles so negativ, wie es in Deutschland oft erscheint. Wunderbarerweise gibt es ja das Internet und zum Beispiel die Möglichkeit ab und zu Mal Tagesschau oder ähnliches zu gucken.
Das solls erstmal gewesen sein, ansonsten wird der Beitrag eh zu lang und er wird von keinem gelesen.
Ist echt schwer zu glauben, aber jetzt ist schon ungefähr ein Viertel meines Freiwilligendienstes um. Irgendwie ist die Zeit wie im Flug vergangen. Die Seminare in Weimar und Wustrow; die Abreise und die ersten Tage hier; die Seminare in Sigtuna (da war noch Sommer), Helsjön (da war auf einmal Herbst) und Lidingö. Dann die Wochen hier in der Gemeinde. Andererseits ist so viel passiert, dass ich das Gefühl habe schon ewig hier zu sein. Ich habe so viele Leute getroffen, so viele Sprachen und Dialekte gehört (alleine wie viele Namen es für das Endstück des Brotes gibt...). Die meisten Leute waren mir sympathisch, mit anderen konnte ich eher nichts anfangen. Ich habe eine neue Sprache gelernt, in der ich mich inzwischen zumindest halbwegs verständlich machen kann ohne ständig auf Englisch ausweichen zu müssen. Außerdem habe ich angefangen zu lernen meinen eigenen kleinen Haushalt zu führen. Dieser Prozess ist sicher noch nicht abgeschlossen, aber immerhin.
Der "Kulturschock" war übrigens vergleichsweise gering. Weniger hart zumindest als uns auf den Seminaren erzählt wurde. Das lag aber vielleicht auch daran, dass ich besonders in der ersten Zeit alles durch eine sehr positiv eingestellte blau-gelbe Brille betrachtet habe - auch wenn ich das gar nicht vorhatte. Da war echt alles schön und im Zweifelsfall besser als in Deutschland. Das hat sich inzwischen geändert. Versteht mich nicht falsch: Es gefällt mir immer noch sehr, sehr gut hier, aber ich beginne Sachen kritischer zu sehen. Harmonie ist zum Beispiel gut und schön aber sowohl aktive, als auch passive Kritikfähigkeit empfinde ich auch als wichtig...
Außerdem verändert sich auch der Blick auf Deutschland. Da ist aus der Ferne betrachtet nämlich auch nicht alles so negativ, wie es in Deutschland oft erscheint. Wunderbarerweise gibt es ja das Internet und zum Beispiel die Möglichkeit ab und zu Mal Tagesschau oder ähnliches zu gucken.
Das solls erstmal gewesen sein, ansonsten wird der Beitrag eh zu lang und er wird von keinem gelesen.
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volontaers gast,
Sonntag, 4. November 2007, 22:42
D nicht nur negativ
Hey Simon,
Ich muss dir voll zustimmen, dass Deutschland aus der Ferne betrachtet nicht alles so negativ erscheint. Zum Beispiel ist die Bürokratie hier in Polen anders, aber genauso schlimm, wie in Deutschland.
Lg aus Wroclaw,
Heike
Ich muss dir voll zustimmen, dass Deutschland aus der Ferne betrachtet nicht alles so negativ erscheint. Zum Beispiel ist die Bürokratie hier in Polen anders, aber genauso schlimm, wie in Deutschland.
Lg aus Wroclaw,
Heike
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